liebesträume
liebesträume angeschwemmt am ufer der Seine
ein immer selteneres bild
träume werden in tränen aufgewogen
wehe dem der keine mehr hat
die traumreste einer großen liebe leuchten sanft in den rottönen des morgens
möwen erzählen von riesenwellen aus liebesträumen
die träume wandern über den schlick
treiben mit den gezeiten
und finden sich schließlich zu schwärmen im ozean zusammen
immer wenn sich zwei großartige liebesträume treffen
wachsen die wellen gewaltig an
während sie über das meer ziehen
lachen die mondmuscheln
und die strände verzehren sich vor sehnsucht nach einer liebestollen brandung
ein sommerwind treibt die träume wie federn durch das kühle naß
jeder traum ein brief an die welt
überreste mächtiger gefühle singen ein lied vom leben
früher gab es zauberer die aus liebesträumen kirschbäume und goldmohn wachsen ließen
die erde stöhnte lustvoll und blutrote kirschen hauchten den menschen ihr geheimnis ins ohr
jetzt sind die träume zahlreicher
einige wandern immer noch ins meer um ihresgleichen zu suchen
die meisten aber verneinen die alten wege
sie haben gelernt mit den winden zu fliegen
niemals an grenzen stoßen
deinen raum verlassend
fortlaufend im jetzt
durch die brennpunkte der ellipse schlüpfen sie ins unbekannte
ICH bleibe zurück
©
Reh Volution - 15. Apr, 15:50
Dann wieder kämpfe ich an alltäglichen Fronten mit Paragraphenreitern und frage mich wie dieses Systhem so erfolgreich sein konnte...
Dennoch, es gilt mit kreativer Energie neue Wege zu erschließen.